Trichophyton (T.) soudanense ist ein anthropophiler „exotischer“ Dermatophyt, dessen Hauptverbreitungsgebiet in Afrika liegt. T. soudanense ist molekulargenetisch mit T. violaceum identisch, phänotypisch unterscheiden sich die Erreger jedoch deutlich. Genauso unterschiedlich sind die Erreger in Hinblick auf das geographische Vorkommen, so findet sich T. soudanense vorzugsweise in Westafrika.
Abb. 1 a Trichophyton soudanense - Typisch gelbe Kolonien mit peripheren Hyphenbündeln Primärkultur auf Sabouraud-Glukose-Agar mit Cycloheximid.
Abb. 1 b Trichophyton soudanense - Typisch gelbe Kolonien mit peripheren Hyphenbündeln Primärkultur auf Sabouraud- Glukose-Agar ohne Cycloheximid, Kultur aus Kopfschuppen eines 5jährigen angolanischen Mädchens mit Tinea capitis.
Abb. 2 a Trichophyton soudanense - Verruköse, gelbe Kolonien. Isolat aus Kopfschuppen eines einheimischen 10jährigen Mädchens mit Tinea capitis.
Abb. 2 b Trichophyton soudanense - Zerklüfteter, verruköser Thallus mit gelb-weißen Kolonien, Isolat aus Hautschuppen eines 7jährigen Mädchens aus Angola.
Abb. 3 c Trichophyton soudanense - Samtartiger weißlich-gelber Thallus, Primärkultur aus Hautschuppen des 7jährigen Mädchens aus Angola.
Abb. 3 a Trichophyton soudanense - Mikroskopische Merkmale: Längliche, schmale, piriforme (Birnen-förmige) Mikrokonidien in Akladiumform sind an den Hyphen angeordnet. Tesaabriss-Präparat von einer Pilzkultur.
Abb. 3 b Trichophyton soudanense - Mikroskopische Merkmale: Große Chlamydosporen. Lactophenol-Baumwollblau-Präparate.
Abb. 4 a Trichophyton soudanense -Tinea capitis bei einem 6jährigen Jungen aus Angola. Die kreisrunden, scharf begrenzen Herde der Gray-Patch-Form der Tinea capitis weisen eine Alopezie, jedoch auch eine trockene Schuppung auf. (Dank an Dr. G.-R. Filz, ehemals Klinikum Bernburg, Sachsen-Anhalt)
Abb. 4 b Trichophyton soudanense - Tinea unguis am linken Daumennagel eines 5jährigen Mädchens aus Angola mit weiß verfärbter Nagelplatte und Querdellen.