Antibiotikatherapie bei Haut- und Weichgewebeinfektionen

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Unsere bisherigen Therapieempfehlungen zu gynäkologischen und urologischen Infektionen wurden nun um den Bereich Haut- und Weichgewebeinfektionen erweitert.

Im Fokus stehen praxisnahe diagnostische und insbesondere therapeutische Hinweise zum Einsatz von Antibiotika bei bakteriellen Hautinfektionen. Ergänzend dazu werden Therapiekonzepte für Pilzinfektionen der Haut, Schleimhäute und Nägel sowie für Virusinfektionen dieser Lokalisationen vorgestellt – stets mit Blick auf das ambulante Behandlungsspektrum in der ärztlichen Praxis.

Für bakterielle Infektionen geben wir konkrete Empfehlungen zum gezielten Antibiotikaeinsatz – basierend auf dem Erregerspektrum und der aktuellen Resistenzlage. Auch relevante Problemkeime wie MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) und PVL-positive S. aureus-Stämme (Panton-Valentine-Leukozidin) werden berücksichtigt. Neben häufigen Erkrankungen wie Impetigo contagiosa, Erysipel und Abszessen werden auch seltene Infektionen thematisiert, etwa durch Vibrio vulnificus nach Kontakt mit küstennahen Gewässern oder Infektionen nach Tierbissen.

Im Bereich der Hautmykosen liegt der Schwerpunkt auf Dermatophytosen. Die differenzierte Therapie der Tinea capitis, insbesondere im Kindesalter, wird ausführlich erläutert – eine Herausforderung für Dermatologen, Pädiater und Allgemeinmediziner gleichermaßen. Auch die Onychomykose wird mit aktuellen leitliniengerechten Empfehlungen zur oralen Antimykotika-Therapie dargestellt. Weitere Themen sind Candidosen sowie die häufige Pityriasis versicolor (Kleienflechte).

Bei Virusinfektionen stehen Herpes-simplex-Infektionen (HSV-1 und HSV-2) sowie Herpes zoster (Varizella-Zoster-Virus) im Mittelpunkt. Für beide Erkrankungen werden Empfehlungen zu Wirkstoffen, Dosierungen und Behandlungsdauer gegeben.

Wir freuen uns über die Nutzung unserer Empfehlungen in der täglichen Praxis – und sind dankbar für Ihr Feedback sowie Hinweise zur Ergänzung und Weiterentwicklung unserer Inhalte.

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